Ferdinand Sauerbruch

deutscher Arzt; einer der führenden und einflussreichsten Chirurgen in der ersten Hälfte des 20. JH; u. a. wegweisende Operationsverfahren in der Thorax-Chirurgie; umstrittene Rolle in der NS-Zeit; Prof. in Marburg 1908-1910, in Zürich 1910-1918, in München 1918-1928 und Berlin 1928-1949

* 3. Juli 1875 Barmen (heute zu Wuppertal)

† 2. Juli 1951 Berlin

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 09/2019

vom 26. Februar 2019 (jb), ergänzt um Meldungen bis KW 14/2019

Herkunft

Ernst FerdinandSauerbruch wurde 1875 in Barmen bei Wuppertal geboren. Er war der Sohn von Ferdinand und Helene, geb. Hammerschmidt, Sauerbruch. Sein Vater, leitender Mitarbeiter einer Tuchweberei, verstarb bereits 1877 an Tuberkulose, weshalb S. bei seinem Großvater mütterlicherseits, dem Schumacher Friedrich Hammerschmidt, aufwuchs.

Ausbildung

Von 1885 bis 1895 besuchte S. das Realgymnasium in Elberfeld. Nach dem Abitur entschied sich S., Medizin zu studieren. Hierzu musste er zunächst das Graecum nachholen. 1896 begann er ein Studium der Naturwissenschaften in Marburg und wechselte dann nach einer kurzen Zwischenstation an der Universität Jena an die medizinische Fakultät der Universität Leipzig, wo er 1901 das medizinische Staatsexamen ablegte. Im Jahr darauf folgte die Promotion zum Dr. med. bei Heinrich Curschmann. 1905 habilitierte sich S. in Breslau im Fach Chirurgie.

Wirken

Medizinische Karriere

Medizinische KarriereSeine ersten ...